“Proud to be an American”- ein Slogan der uns in Washington D.C. sehr häufig begegnet. Unsere Airbnb Unterkunft ist eine Liebeserklärung an das Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Wir sind beeindruckt von so viel Details und Dekoration in Blau, Weiß und Rot.

Nach New York und Philadelphia ist Washington eine überschaubarere Stadt- Niedrige Gebäude, keine Skyline, viele kleine Vorgärten.

Gleich am ersten Tag haben wir Glück mit dem Wetter und spazieren bei 30°C Sonnenschein zum Kapitol. Wir nehmen an der Führung durch das Gebäude teil und können uns vorstellen wie sich das House of Representatives und der Senat hier täglich treffen und diskutieren.

Wir wundern uns während der Führung schon über das erhöhte Aufkommen von Polizeibeamten und Spürhunden. Einige Außenbereiche des Kapitols sind abgesperrt. Heute ist ein Gedenktag für alle Polizisten, die im Dienst der USA im vergangenen Jahr gefallen sind. Als wir aus dem Kapitol raus in Richtung National Mal möchten, sehen wir erst das große Menschenaufkommen vor dem Kapitol. Wir hören den Redner, eine bekannte Stimme- sind erst nicht ganz sicher, je näher wir laufen umso klarer sehen wir jedoch das blonde Toupet im Wind flattern. Donald Trump hält eine Rede zu Ehren der Polizisten.

Einen so viel diskutierten Mann live zu sehen ist aufregend und das ganze Drumherum ist beeindruckend. Als Trump befürwortend über die Todesstrafe spricht und die Menschen jubeln, kommt es mir jedoch vor wie im Film. Es ist skurril- aber wir nehmen den Moment einfach auf.

In den nächsten Tagen hatten wir leider kein Glück mit dem Wetter, die meiste Zeit regnet es. Wir nutzen die Gelegenheit und besuchen einige der vielen kostenlosen Museen, die neben uns von dutzenden Schülergruppen aus den ganzen USA besichtigt werden. Neben der Erfindung von “Ready-To-Eat-Carrots”, dem wichtigen Fortschritt im Bereich Transport, Wissenschaft und Politik, geht es natürlich auch viel um kritische Themen: Der Kampf Afroamerikanischer Menschen in den USA zur Gleichberechtigung, der Kampf um das Wahlrecht der Frauen, der Kampf von Juden im dritten Reich in Deutschland…schreckliche Zustände, die viel Zeit für Veränderungen brauchten und teilweise bis heute existent sind. Der Grundsatz, dass alle Menschen gleich sind, ist nicht selbstverständlich, dies wird mir bei diesem Rückblick sehr bewusst.  Ich bin dankbar nicht kämpfen zu müssen.

(Laura)


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4 Kommentare

  1. Die Mall links hoch und rechts wieder runter.
    Die Fahnen machen auch Regenwetter bunter.
    Den Spalter und Weltgefährter live sehen.
    Er ist auch bei gutem Wetter schwer zu verstehen.
    Die Kuppel, die Treppen die großen Terrassen.
    Es braucht Weile, alles in seiner Größe  zu fassen.
    Die drei Städte im Osten haben Eindruck gemacht.
    Ab heute werden im Westen die Naturparks betracht.

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  2. Sehr guter Text Liebe Laura!! Man kann die Gedanken sehr gut nachempfinden!!
    Und klasse Video..as usual ✌️??

    Ps… geniale Regenjacken, die ihr da anhabt.. schon richtig..den Schirm braucht ihr dann nicht ☔️ ?

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