Wir verabschieden Victorio und Antonia in Los Angeles. Das erste Mal fühlt es sich für uns komisch an, dass wir nicht mit nach Hause fliegen.

Für uns geht es weiter nach Guatemala. Wir haben über das Internet eine Sprachschule im kleinen Örtchen San Pedro gefunden, welches zwischen Vulkanen am wunderschönen Lake Atitlan liegt.

Unsere Wahl einen günstigen Flug von LA nach Guatemala zu buchen, bereuen wir beim Umstieg in Mexiko City. Obwohl unser Gepäck umgeleitet werden sollte, landet es auf dem Gepäckband in Mexiko City, unser Flug ist nicht gelistet und die aufgedruckte Airline auf dem Ticket ist nicht die operierende.  Die zweistündige Umsteigezeit wird für uns zum kleinen Marathon und lässt uns, mit noch geringen Spanisch Kenntnissen, ins Schwitzen kommen. Wir wissen am Ende nicht genau ob und wie unser Gepäck dabei ist, aber wir sitzen im richtigen Flieger nach Guatemala City. Nach Ankunft stellen wir fest: Unsere Rucksäcke zum Glück auch.

Wir werden von unserer Schule mit einem kleinen Shuttlebus abgeholt. Nach zweimaligem umsteigen und einer vierstündigen Fahrt geht es zur letzten Etappe mit dem Boot über den See. Bei relativ starkem Wellengang, kommt uns die 45 minütige Fahrt in unserer Nussschale lange vor. Die Ankunft in diesem kleinen Paradies lässt uns die Anstrengungen der Anreise jedoch schnell vergessen.

Wir wohnen bei einer Familie und besuchen jeden Tag vier Stunden den Spanisch Unterricht in kleinen Strohhütten direkt am See. Die Mehrheit der Bevölkerung hier stammt von den Maya ab und empfängt uns sehr herzlich. Neben Spanisch sprechen die  Bewohner der 14.000 Einwohner Gemeinde auch Tz’utujil – eine Sprache der Maya. Nach unserem Besuch im Land der unbegrenzten Hamburger und Schlemmereien ist die Umstellung auf Reis, Bohnen und Ei am Anfang nicht ganz einfach. Wir akklimatisieren uns jedoch schnell und genießen es ein paar Wochen nun an einem Ort zu sein, unsere Klamotten in einem “Schrank” liegen zu lassen und ein kleines bisschen Alltag zu haben.


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15 Kommentare

  1. Einfach ein wunderbarer Ort um zu Lernen, viel Grün , wenig Ablenkung und nette, fröhliche Menschen in einer tollen Landschaft. Von so einem Ort des Lernens hat man als Schüler immer geträumt-nur der Hahn scheint recht früh wach zu sein. Eure Videos sind Spitze und lassen mich teilhaben-ich genieße es dabei zu sein. Euer Mutterherz schlägt höher!!!!

  2. Der Hahn kräht unspanische Laute
    und bereitet uns auf Neues vor.
    Nach heißer Canyon-Wüste folgt üppiges Grün.
    Weiße Wolken hüllen kalte Vulkane ein
    und die Lagune ist hellblau wie Aquamarin.
    Der Terassenblick ist weiter als anderswo.

    Das Tuctuc ideal für die steil-engen Gassen
    in denen das Treppenhaus den Parkraum bietet.
    Der Bildungsweg windet sich zur San Pedro-Schule,
    nur willige Pennäler finden den Freiluft-Raum.
    In enger Zweierreihe teilen sie Aufmerksamkeit.

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