Nach der ruhigeren Zeit in Taiwan freuen wir uns auf eine neue pulsierende Metropole: SEOUL. Wir haben 2012 ein halbes Jahr in Indien studiert und dort einen Südkoreaner kennengelernt. Über die sechs Monate wurde es ein Freund, der sich im Ausland genauso fremd gefühlt hat wie wir. Sieben Jahre später kommen wir in die Heimatstadt dieses Freundes und obwohl wir über die ganzen Jahre keinen regelmäßigen Kontakt hatten, lädt uns Kim zu sich nach Hause ein. Wir landen spät abends und Kim  holt uns vom Flughafen ab. Nach einer einstündigen Busfahrt kommen wir in einem Wohnviertel an, in welchem ein Häuserblock neben dem nächsten gereiht ist. Ein typisches Viertel der Mittelschicht, von welchen es rund um diese “Satelite-City” unzählige gibt. Wir fahren in den sechsten Stock uns sind beide sehr gespannt auf unsere Unterkunft. Ich schlafe im Kinderzimmer seiner Schwester, zwischen Plüsch- und Kuscheltieren. Freddy schläft in Kims altem Zimmer. Kims Eltern sind mit seiner Schwester im Haus in den Bergen und so haben wir die ganze Wohnung die Woche über für uns.

Kim nimmt uns mit zum Baseball, zu typisch koreanischem Barbecue, in ein Badehaus, zum Shopping und zeigt uns die Partyszene Seouls. Wir haben tolle Tage mit ihm und sind von seiner Gastfreundschaft begeistert. Die Stadt aus den Augen eines “Locals” zu erleben macht sehr viel Freude. In einer “Partynacht à la Gangnam-Style” feiern wir leider etwas zu ausgelassen und mein Bauchgurt verschwindet. Meine Kreditkarte, mein Reisepass und das Handy sind weg. Etwas neben der Spur und ziemlich verzweifelt sitzen wir um 4.30 Uhr auf der Polizeiwache und schildern die Ereignisse. Kurz denke ich an unseren vorletzten Blogbericht, ich habe wohl nicht genug auf Holz geklopft. Ausgerechnet jetzt muss so etwas passieren.

Nach einigen Terminen bei der deutschen Botschaft, Telefonaten mit Banken und dem Gang zum Elektroladen, stelle ich jedoch fest, dass alles ersetzbar ist. Zwar ärgerlich und unnötig, jedoch kein Weltuntergang.

Besuchte Orte:
Seoul
DMZ (Demilitarisierte Zone zwischen Nord- und Südkorea)

12 Kommentare

  1. super tolles Video wieder und das ganze tolle essen und besonders das, was sich auch noch bewegt. Echt mutig Freddy!!! Weiterhin alles gute und eine schöne Zeit, ohne große Verluste bei wilden Partynächten 🙂

  2. Hallo ihr zwei,
    eine ganz andere Welt, in die ihr in Südkorea eingetaucht seid, ein pulsierendes Seoul mit vielen neuen Eindrücken, leckerem Essen und sogar bewegtem Essen ;-). Freddy, Du hast nicht wirklich glücklich ausgesehen, als Du diesen Gaumenschmaus probiert hast. Und dann dieser Gegensatz zu Nordkorea, ein geteiltes Land. Das erinnert doch sehr stark an unsere eigene deutsche Geschichte.
    Die Mega-Party hat zwar einige Verluste gebracht, doch neben dem Stress und dem Ärger, den man im ersten Moment verspürt, verbleiben doch die schönen Erinnerungen. Zum Glück konntet ihr alles regeln. Viel Spaß noch bei eurer weiteren Reise. Ich freue mich schon, wieder über neue Abenteuer auf eurer Reise zu lesen und die tollen Aufnahmen zu sehen.

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