Repúplica de Cuba

In Kuba hatten wir das erste Mal einen FALLTAG in einen kommunistischen geprägten Land:

F= Freiheit
Die Kubaner mussten lange für Ihre Freiheit kämpfen und sind stolz auf ihre Unabhängigkeit. Wir übernachten in Kuba meist in sogenannten “Casas Particulares”- Zimmer die in Familienwohnungen oder Häußern untervermietet werden. Für die Familien ist es ein Stück Freiheit durch die Touristen etwas Geld dazuverdienen zu können. Als wir ankommen und uns ein Taxi an unserer ersten Unterkunft  in Havanna absetzt, sind wir jedoch erst nicht ganz sicher, ob hier ein Gästezimmer sein soll oder ob dies ein Nachkriegsgebiet ist, welches sich im Wideraufbau befindet. Wir hatten uns Havanna romantisch vorgestellt: Bunte Autos, fröhliche Menschen und ausgelassenes Feiern. Die heruntergekommenen Häußer, zerfallenen Mauern und Müll an jeder Ecke lassen uns jedoch in der Realität ankommen.

A= Alkohol
Ob in Mojito, Pina Colada oder pur- die Kubaner lieben Rum. Beim Besuch einer Zuckerrohrplantage lernen wir viel über die Herstellung des angeblich besten Rums der Welt. Immer wieder begegnen wir Menschen die uns zu sich nach Hause einladen und uns ihren Besten Rum probieren lassen.

L= Landschaft
Als wir zu acht mit einem Sammeltaxi, drei Stunden bei offenen Fenstern und Abgasgeruch, in einem alten Oldtimer nach Vinales fahren, können wir bei der Ankunft zum ersten Mal die Schönheit Kubas sehen. Ein riesiges grünes Tal, umringt mit Felsen und von Tabakplantagen durchzogen. Wolken ziehen auf und es sieht nach Regen aus. Aber das stört uns in diesem Moment nicht. Es ist beeindruckend schön. Als wir auf Pferden 4 Stunden durch das Tal reiten und Tabak und Kaffeeplantagen besichtigen sind wir begeistert von dieser Naturvielfalt.

L= Ladrones (Banditen)
Egal ob im Restaurant, beim Taxi oder wenn wir uns unterwegs eine Flasche Wasser kaufen möchten, fast immer versuchen die Verkäufer uns mehr Geld aus der Tasche zu ziehen als nötig. Der durchschnittliche Monatslohn eines Kubaners beträgt 13€. Wir können verstehen, dass jeder einen Teil vom Geld der Touristen abhaben möchte. Nach einigen dreisten Aktionen sind wir jedoch schnell müde von der Feilscherei und dem bewussten Betrug mancher Menschen.

T= Tabak
“Wir haben in Kuba nicht viel, aber Tabak und Rum haben wir genug”- diesen Satz hören wir oft und Zigarre rauchen gehört zum Alltag wie Wasser trinken. An jeden Ort den wir in Kuba bereisen, probieren wir Zigarren und lassen uns gerne von jedem erklären, welche Besonderheiten die jeweilige aufweist.

A= Anders als gedacht
Havanna, Trinidad, Santa Clara, Remedios oder Caibarién- Keine der Städte, die wir in Kuba besichtigen, gefällt uns wirklich gut. Wir gehen die meisten Strecken zu Fuß und versuchen möglichst viel von einer Stadt wahrzunehmen. Wir finden auch ein paar schöne Ecken, jedoch müssen wir immer lange danach suchen.

G= Grenzen
Der Kommunismus hat Vorteile; wir hören immer wieder von dem tollen und kostenlosen Bildungsangebot und der Gesundheitsversorgung. Jedoch hat diese Staatsform auch einige Grenzen, über die zu sprechen sich nur sehr wenige Kubaner trauen. “Ich kann kostenlos Ingenieur werden- einen Hochschulabschluss machen und eine Urkunde erhalten. Aber das nützt mir nichts, wenn in dem Land in dem ich lebe, diese Fähigkeiten nicht benötigt werden” eine Aussage eines jungen Mannes der sich nur traut auf Englisch mit uns zu reden, da die Zivilpolizei überall sein kann.