“If you drink rum before 10am you are a pirate (not an alcoholic)”

Durch das Paradies der San Blas Inseln führt uns unsere fünftägige Segelreise – eine der schönsten, atemberaubendsten und zugleich härteren Erfahrungen.

Highlights: Paradiesinseln, Unterwasserwelt, Sternenhimmel, fluoreszierendes Plankton, Fische (zum Schnorcheln und Essen :-P), Crew, Hund an Board

Außergewöhnliche Herausforderungen: 36h auf offenem Meer durchsegeln , 13 Leute + 1 Hund in einem 50 Fuß (=ca.15.5m) Segelschiff, keine Dusche, Seekrankheit

Aufregung! Wir treffen uns mit unserem Kapitän und unserer Crew in der Bar ‚The Bitter End‘ in Panama. Wie uns, geht es auch den anderen sieben Mitreisenden. Es ist für alle das erste Mal auf offener See zu segeln (Kapitän & die zwei Matrosen ausgenommen ? ) und der Respekt vor dem Leben auf kleinem Raum und vor allem dem Wellengang ist vorhanden. Die Vorfreude und Begeisterung überwiegt jedoch bei Weitem & wir machen uns in unseren kleinen Kojen so gut es geht gemütlich um die erste Nacht noch im Hafen zu verbringen.

Magisch! Im Sonnenaufgang segeln wir los. Das Meer ist glatt und wir entdecken schon nach wenigen Seemeilen zwei Delfinen Steuerbord. Nach 7h erreichen wir das Paradies – die San Blas Inseln. Wir sind an einer der Hauptinsel auf denen einige Einheimische wohnen und noch etwa ein Dutzend andere Segelboote ankern. Es dauert keine 5 min und wir sind alle im Meer. Einheimische versorgen uns mit frischen Fischen fürs Abendessen – direkt aus dem Holzkanu mit Salzwasser im Meer gereinigt.

Überwältigend! Wieder mit Sonnenaufgang steuern wir die nächste Insel an. Diesmal ankern wir als einziges Boot zwischen zwei Inseln – es gibt nur noch weißen Sandstrand, klares Wasser, Fische, Palmen, Kokosnüsse und drei Einheimischen, die auf der wunderschönen Insel wohnen. Durch einen erfolgreichen Fischfang am Tag vorher, ist die Stimmung außerordentlich gut und wir werden abends direkt zum Grillen auf die Insel eingeladen. Weit draußen auf dem Meer können wir einen der schönsten Sternenhimmel, den wir jemals gesehen haben, genießen. Das fluoreszierende Plankton bei der Fahrt mit unserem Schlauchboot haut uns um (fast von Board ?).

Paradies! Wir steuern unsere letzte Insel an, gleiches traumhaftes Bild nur diesmal komplett unbewohnt, dafür mit dem schönsten Riff und vielen Kokosnüssen, die wir am Ende noch selber knacken, um diese nach einem köstlichen Hummeressen als Nachtisch zu verputzen.  Traumhaft. Dieses Gefühl nehmen wir auch nochmal tief in uns auf bevor es in unsere letzte Nacht im Paradies geht.

Puuuuh! Jetzt kommt der Teil der Reise vor dem wir den meisten Respekt hatten. 1,5 Tage durchsegeln. Die letzten 36h werden hart. Man spürt die fehlende Dusche. Ein Sprung ins kühle Meer am Morgen ist nun nicht mehr möglich. Auch mit den ersten großen Wellen hat der Körper zu kämpfen und die Übelkeit setzt ein. Wir halten mit Seekrankheitspillen (Dramamine) dagegen, die uns aber so ausknocken, dass wir uns nur noch ein nettes Plätzchen an Deck für unser Nickerchen suchen. Die Nacht bei so starkem Wellengang, dass sogar die Schubladen aus der Bordküche fliegen ist beeindruckend. Wir sehnen unsere Ankunft in Cartagena herbei. Es bleiben aber noch einige Stunden vor uns und wir können uns auch hier an der unglaublichen Weite des Ozeans, fliegenden Fischen und dem Adrenalinkick, den man ganz vorne beim Bug bekommt begeistern (#das ist wie fliegen).

Mit einem Strahlen auf unsereren Gesichtern laufen wir in Cartagena ein. Eine wirklich besondere Reise mit besonderen Menschen und eine einzigartige Erfahrung.

Freddy: Mein bisher beeindruckendestes Erlebnis auf dem Wasser: Sehr viel gewonnen. Eine Drohne verloren.

Laura: Bei Sonnenuntergang in einem Hafen eines fremdes Landes mit dem Segelboot einzulaufen – GÄNSEHAUT!

(Gastautor: Annika)

Ein weiterer toller Blogbeitrag mit ausführlichen, sehr spannenden und anregenden Schilderungen von unserer Mitseglerin Nadja hier

Besuchte Orte:
Porto Lindo
San Blas
Cartagena

18 Kommentare

  1. Diese Fotos muss man genießen:

    Frederik sehen, rochengleich durchs Wasser gleiten,
    und Annika und Laura, die  als Nixen im Sprung ihn begleiten.
    Die Sonne im grellen Aufgehen bestaunen,
    und den Untergang bewundern mit leisem Raunen.
    Die Drohne ist futsch und liegt als moderner Schatz im Meer.
    Wir spenden für eine Neue. Denn  von den Movies woĺlen wir mehr.

  2. Paradies , dass es zu erhalten schwer werden lässt, wenn der Meeresspiegel weiter steigt. Schön, dass ihr es erleben durftet. Es lässt einen Ehrfurcht spüren und ein Gefühl kommt auf, dass das Hetzen und Jagen nach Geld und Anerkennung ganz klein und unbedeutend wird, in Anbetracht von dieser Größe und Schönheit.

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